Ab sofort heißt es bei der kvgOF „Bitte vorne einsteigen“. Mit diesem sympathischen Hinweis werden Fahrgäste freundlich dazu aufgefordert, vorne beim Busfahrer einzusteigen. Fahrgäste zeigen dort ihre gültige Fahrkarte vor oder kaufen sich ein entsprechendes Ticket. Schrittweise wird der Vordereinstieg auf allen Buslinien im Kreisgebiet eingeführt.
Ziel ist es, die notwendigen Fahrgeldeinnahmen in den Bussen zu sichern, aber auch das ‚Fahren ohne Zahlen‘ zu minimieren. „Schwarzfahrer fahren auf Kosten der zahlenden Kunden. Das ist extrem ungerecht“, erklärt Andreas Maatz. „Denn die fehlenden Einnahmen muss die gesamte Kundschaft aufbringen. Das führt unter anderem auch zu Fahrpreiserhöhungen.“ Die aktuellen Schätzungen des RMV gehen von einer Quote von bis zu 4 % der Fahrgäste aus, die bewusst ohne einen gültigen Fahrschein unterwegs sind.
Erfahrungen bei anderen Nahverkehrsunternehmen zeigen, dass diese Regelung nicht zwingend zu Verzögerungen bei den Busabfahrtzeiten kommen muss. Kunden mit Kinderwagen oder Rollatoren können weiterhin hinten einsteigen.